Kalkulation von Anschlagketten
Wie Sie Ihre Anschlagkette richtig berechnen
Um sichere Hebevorgänge mit Ihren Anschlagketten zu gewährleisten, ist es wichtig zu wissen, welches Gewicht zu bewegen ist. Die maximale Tragfähigkeit wird durch Faktoren wie Hebewinkeln und Anschlagart beeinflusst. Im Folgenden haben wir die notwendigen Informationen zusammengestellt, um Ihnen bei der richtigen Dimensionierung Ihrer Anschlagkette zu helfen.
Belastungstabelle für Anschlagketten der Güteklasse 10
Die Tabelle gibt die maximale Belastung für allgemeine Kettenabmessungen in Güteklasse 10 an, die für Anschlagketten verwendet werden.
Berechnung der Tragfähigkeit (WLL) für Anschlagketten
Wenn die genauen Angaben zu Gewicht, Hubwinkel und Schwerpunktlage bekannt sind, können Sie die Tragfähigkeit mit der trigonometrischen Methode wie folgt berechnen:
2-Strang-Anschlagkette:
WLL (Tonne) = 2 x WLL für einsträngige Anschlagketten x cos β
3- und 4-Strang-Anschlagkette:
Anmerkung: Wenn die Last gleichmäßig auf alle 4 Schenkel eines Anschlagmittels wirkt, kann in Ausnahmefällen die folgende Formel verwendet werden:
WLL (Tonne) = 4 x WLL für einsträngige Hebegurte x cos β β = der Winkel der Stränge gegen die vertikale Fläche.
Bei einem mehrsträngigen Hebegurt muss die Höchstlast des Hauptglieds mindestens der des Hebegurts entsprechen. Bei 3- und 4-Strang-Anschlagmitteln muss die Höchstlast des Übergangsgliedes des Obergliedes mindestens das 1,6-fache der Höchstlast der betreffenden Kette betragen. Bei abweichender Bemessung kann das Anschlagmittel mit der berechneten Höchstlast für den betreffenden Winkel gekennzeichnet werden.
WARNUNG! Wenn der Hebegurt für einen projizierten Hub mit einem kleineren Hubwinkel (β) als 45° und damit einer höheren maximalen Last als der normalen Nennlast verwendet werden soll, muss dies bei der Bestellung des Hebegurts mitgeteilt werden.
Scharfe Kanten
Anschlagmittel müssen vor scharfen Kanten geschützt werden. Führen Sie Anschlagmittel niemals ungeschützt über scharfe Kanten! Eine Kante ist scharf, wenn ihr Radius kleiner ist als der Anschlagmittel-Durchmesser.
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